Was gibt es für Probleme mit GPS und wie bekommt man sie in den Griff?
Eine Fahrzeugortung durch GPS-Geräte ermöglicht einen Überblick über die ganze Flotte und bringt Vorteile durch mehr Effizienz, Kostensenkung und Sicherheit. Das Ortungsgerät in jedem Fahrzeug erhebt seine Position durch GPS und sendet die Positionsdaten an einen Server. Dieser wiederum verarbeitet die Daten und bereitet sie für die Nutzung auf. Gerade das Potential dieser Methode sollte die Aufmerksamkeit auf die Lücken und Probleme richten, die sich bei der Benutzung von GPS-Ortung ergeben können.
Stromversorgung der GPS-Geräte
Eine effiziente Fahrzeugortung erfordert eine stabile Stromversorgung. Ist die Batterie zu schwach, scheint das Ortungsgerät im Fahrzeug noch zu funktionieren, aber die erhobenen Daten werden weniger zuverlässig. Ein regelmäßiger Batterietausch ist also angezeigt. Erfolgt die Stromversorgung über die Fahrzeugbatterie, müssen die Kontakte sauber gehalten werden.
Anlaufzeit nach Aktivierung
Wird das Gerät eingeschaltet, müssen zuerst Daten von Satelliten heruntergeladen werden, bevor die Ortung funktionieren kann. Dieser Prozess kann bis zu 10 Minuten dauern. Auch aus diesem Grund empfiehlt es sich, ein GPS-Gerät eingeschaltet zu lassen. Ein weiterer Grund dafür ist die ständige Ortung, die nur so durchgeführt werden kann.
Einstellungen am Gerät
Eine hohe Empfindlichkeit der Messungen ist nicht immer von Vorteil. Sind Erschütterungsmessungen zu fein, setzt das Gerät ständig solche Meldungen ab. Die Einstellungen sollten deshalb entsprechend sinnvoll vorgenommen werden, statt überall die höchste Genauigkeit zu wählen.
Empfang der Satellitensignale
Die Funktionsweise des GPS-Systems macht klar, dass die Ortung nur genau ist, wenn das Ortungsgerät im Fahrzeug deutliche Signale von hinreichend vielen Satelliten empfangen kann. Jede Abschirmung beeinträchtigt also die Funktionsfähigkeit. In Tiefgaragen oder Tunneln kann man sich nicht auf eine GPS-Ortung verlassen. Das ist auch dann der Fall, wenn GPS-Signale von Hindernissen in der Nähe reflektiert werden. Dann kann es zu Fehlortungen kommen, weil die Laufzeiten der Signale dann nicht mehr der Position des Fahrzeugs relativ zu den Satelliten entsprechen. Wie im Fall von manchen anderen dieser Probleme geht es hier darum, die Effekte zu kennen und abschätzen zu können, wann sie eintreten und deshalb berücksichtigt werden müssen.
Das betrifft auch den Einbau der Geräte im Fahrzeug. Er sollte so vorgenommen werden, dass die Geräte die Signale der Satelliten so gut wie möglich empfangen können. Auf keinen Fall dürfen sie in Metallbehältern montiert werden.
Qualität der Geräte
Das GPS-System wurde bereits in den 1970er Jahren entwickelt, aber es bleibt nicht stehen. Auch heute noch gibt es in diesem Bereich wesentliche Fortschritte in der Technologie. Modernere Geräte haben bessere Empfänger und eine höherwertige Signalverarbeitung, die bessere Ortungsresultate ermöglicht. Eine Anschaffung eines Ortungssystems für einen Fuhrpark ist also nicht ein für alle Mal abgeschlossen. Updates für die Software sind sowieso ein Muss, aber auch eine Erneuerung der Hardware sollte regelmäßig zumindest ins Auge gefasst werden.
Kalibrierung durch Neustart
Gerade wenn die GPS-Ortung für Wartezeiten von mindestens einer Viertelstunde nicht benötigt wird, bietet sich eine Neukalibrierung durch einen Neustart des Geräts an. Die Ortungsdaten sind nach einem solchen Neustart und dem Herunterladen der Daten genauer als vorher.