Ist Windows 11 ein Upgrade wert? Änderungen im Vergleich zu Windows 10
Bereits im Oktober 2021 erschien mit Windows 11 der Nachfolger von Windows 10. Im Mai 2023 konnte Microsoft verkünden, dass 23 Prozent aller Rechner mit einem hauseigenen Betriebssystem inzwischen auf die neueste Variante vertrauen. 71 Prozent laufen demnach mit Windows 10. Auf den restlichen Computern sind ältere Lösungen installiert. Diese Zahlen werfen zwei Fragen auf, da viele Personen das Upgrade (noch) nicht vollzogen haben: Ist es Windows 11 wert? Inwiefern ist es besser als Windows 10?
Ist ein Upgrade zu Windows 11 überhaupt möglich?
Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings, dass längst nicht jeder, der Windows 11 kaufen möchte, es auch tun kann. Microsoft hat einige Systemanforderungen festgelegt, durch die eine ganze Reihe älterer Computer für das aktuelle Betriebssystem ausscheiden. Vorhanden sein muss beispielsweise das Trusted Platform Module (TPM) Version 2.0. Bei den Prozessoren muss eine Intel-CPU von mindestens der achten Generation oder ein AMD-Pendant von wenigstens der Modellreihe 3015e vorhanden sein. Vier GB RAM und 64 GB Speicherplatz sind ebenfalls notwendig. 32-Bit-Systeme werden endgültig nicht mehr unterstützt. Im Zweifel bietet Microsoft einen Test zur Überprüfung der Kompatibilität unter der Überschrift „PC Health Check.
Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick:
- Taskleiste
- Neuanordnung von Apps und Dateien im Startmenü
- FancyZones
- Widgets
- Android-Apps über den Microsoft Store
Detaillierte Erklärung der wichtigsten Neuerungen
Taskleiste
Taskleiste und Startmenü sind ab Werk zentriert und nicht mehr linksbünding. Die Form der Symbole hat sich geändert und ist etwas eckiger geworden. Optisch erinnert das Ganze ein wenig an das Dock von Mac OS. Wer will, der kann allerdings in den Einstellungen Taskleiste und Startmenü wieder auf die linke Seite zurückbeordern. Erkennbar ist in der Grundform, dass Windows 11 deutlich mit Touchscreens im Kopf gestaltet wurde. Position und Gestaltung der Symbole sind deutlich freundlicher für die Fingersteuerung als früher.
Neuanordnung von Apps und Dateien im Startmenü
Im Startmenü sind die Kacheln und die alphabetische Anordnung von Apps und Dateien verschwunden. Stattdessen gibt es eine Sammlung der am häufigsten verwenden Programme und Dateien. Auch dies lässt sich aber über die Einstellungen korrigieren. Verbessert im Vergleich wurde die Suchfunktion, die weiterhin direkt neben dem Startmenü zu finden ist.
FancyZones
Die Funktion FancyZones wurde bereits mit Windows 10 eingeführt, aber weiter verbessert. Nutzer können einfach zwischen unterschiedlichen Fensteraufteilungen wählen. Hierfür müssen sie nur mit der Maus über das Vollbildsymbol in der Fensterleiste gleiten. Optimiert wurde in diesem Zusammenhang auch die Task View-Ansicht. Inhalte können jetzt per Drag and Drop von einem Schreibtisch zu einem anderen verschoben werden.
Widgets
Windows 10 führte die Widgets ein, um über Wetter und Nachrichten zu informieren. Diese gibt es immer noch, sie sind jetzt aber in einer ein- und ausblendbaren Leiste konfiguriert. Was genau hier Eingang finden soll, lässt sich über die Einstellungen regeln.
Android-Apps über den Microsoft Store
Der Microsoft Store wird für Windows 11 noch wichtiger. Wie schon früher sind hier Programme, Spiele, Serien, Filme und andere Medien zu finden. Neu ist allerdings, dass auch Android-Apps im großen Stil Eingang gefunden haben. Für Nicht-iPhone-Nutzer gibt es jetzt also die Möglichkeit, mit bekannten Anwendungen am Computer zu arbeiten.
Fazit: Windows 11 verlangt eine Umgewöhnung, ist es aber wert
Windows 11 ist spürbar anders als Windows 10. Teilweise lässt sich dies in den Einstellungen rückgängig machen oder verlangt eine Ein- sowie Umgewöhnung. Schnell ist es dies aber wert. Das System ist schneller, unterstützt Android-Apps und bietet Touchscreen-Optimierungen, wie es sie für ein Desktop-Betriebssystem bislang nicht gab.